Dienstag, 24. Oktober 2017

AU REVOIR FRANCE

Du hast die Wahl zwischen vielen Wegen.
Doch welcher es auch immer sein mag, 
den du gehst:
Gehe ihn mit deinem ganzen Herzen.

Heinz Körner

Mein Pilgerwunsch für dieses Jahr und er hat sich mehr als erfüllt.
Es war eine meiner bislang spannendesten Pilgerreisen.
Eine Reise, mit so vielen Unwägbarkeiten, so vielen Fragezeichen und so vielen sprachlichen Problemen.

Doch alles hat sich letztendlich als gar nicht so schwierig erwiesen. 
Es ist halt so, man muss es einfach nur machen. 
Eine Pilgerreise fast quer durch Frankreich. Durch wundervolle Landschaften, wie die Champagne und Burgund und durch fast endlose Wälder und immer wieder auch über Hügel und Berge.
Überall habe ich die Gastfeundschaft der Franzosen erfahren, ihre Herzlichkeit und Hilfsbereitschaft hautnah erlebt. Ganz entgegen, dem, was häufig gesagt und gedacht wird.



Es war eine wirklich wundervollle Reise, die mich  wieder ein Stück näher an mein Ziel gebracht hat.
Das Ziel, meinen Weg zu gehen, Dinge zu erleben und zu spüren.
Ich danke allen, die mir hier gefolgt sind, die mich begleitet haben, 

AUF MEINEM WEG.

Und es ist wirklich so:
Der Weg macht was mit einem!
Die innere Ruhe wächst mit jeden Tag und die Gelassenheit nimmt zu!



Nächstes Jahr Mitte März will ich wieder los. 
Freude mich, wenn ihr mich dann wieder begleiten würdet.

 

Dienstag, 17. Oktober 2017

17. Oktober

Zu Hause angekommen, Rucksack ausgepackt und das meiste gewaschen.

Aber hier erst einmal kommentarlos die Pilgerstempel der Reise. Demnächst mehr.



Buen Camino

Sonntag, 15. Oktober 2017

JOUR TREIZE (16.10.)

Bon jour,
heute ist die Rückfahrt angesagt.


Der Bahnhof von Auxerre, morgens um sieben Uhr, kurz vor der Abfahrt.

Meine bislang spannendste Pilgeretappe geht hier in Auxerre zu Ende.
Ich habe auf dieser Etappe viel erlebt, konnte die überwältigende Hilfsbereitschaft und Freundlichkeit der Franzosen spüren und habe die Landschaft und die tollen Wege genossen.

Und ich spüre, das der Weg mit einem was macht. Mit der Zeit nimmt die Gelassenheit zu und die innere Ruhe wächst.


Rückfahrt:


Zunächst ganz entspannt von Auxerre nach Paris  Bercy.
Bin dann durch Paris gehetzt, hatte eine Stunde um vom Bahnhof Bercy zum Gare de Nord zu kommen. Es ist geglückt und ich sitze im Thalis nach Amsterdam. 



Erster Stop in Brüssel, konnte im Vorbeifahren das Atomium sehen. Nächster Stopp in Antwerpen und dann nach Holland rein nach Rotterdam.

Und die Fahrt geht weiter über Shipol  Richtung Amsterdam Centaal. Wir kommen pünklich um Viertel vor zwei an und mein Zug nach Bad Bentheim geht erst um drei Uhr. So hab ich Zeit, ess den Rest der Pizza im selbstgemachten Karton.

Hoffentlich hält der Zug nach Berlin
auch wieder überall und fährt an Wolfsburg nicht wieder vorbei.
Ich werde es nicht mehr erleben.

Es geht durch sie holländische Landschaft und das Wetter ist heute mal wieder wahre Klasse.

Komm um Viertel nach fünf am Bahnhof in Bad Bentheim an.

Dann nach Hause und  hier endet um halb sieben die diesjährige Pilgeretappe.
Ich werde in den nächsten Tagen noch ein paar Schlußgedanken niederschreiben und hier einstellen. Ansonsten Danke ich allen, die mir gefolgt sind, die mir die Daumen gedrückt und mit ihren Gedanken bei mir waren. Im nächsten Jahr im März geht's weiter.
Buen Camino und Bon Route.

Samstag, 14. Oktober 2017

JOUR DOUZE (15.10.)

Guten Morgen zusammen.  Der Tag startet mit dem Blick aus dem Fenster.

Noch etwas nebelig, aber es soll tolles Wetter werden, bis 24 Grad.

Heute ein Ruhetag, morgen geht's für dieses Jahr zurück nach Hause. Im März 2018 will ich hier wieder starten.

Hab beim Nescafe in der Küche einen Australier getroffen, der ist seit drei Monaten auf Europatour. Ukraine, Schottland, England, Frankreich und in ein paar Tagen nach Deutschland und dann zurück.  Er ist mit dem Zug, Bus und Flugzeug unterwegs

Das ist das Maison des Randonneurs, in dem ich hier wohne. Sehr zentral gelegen, fast mitten in der Stadt.

Um zehn Uhr mach ich mich mit dem Cadetten Roussel auf den Stadtrundgang.
Gleich vor dem Haus komm ich auf den gekennzeichneten Weg.
Ich folge den Pfeilen und an den Tafeln gibt's  Erklärungen aus dem Heft von der Touri-info in deutsch. In den folgenden drei Stunden komme ich an 61 Sehenswürdigkeiten vorbei. Die kann ich hier nicht alle beschreiben.
Zunächst kam ich zum Fluß Yonne, wo sich ein endloser, pinkfarbener  Läuferwurm langzog. Ein Lauf für Gerechtigkeit und gegenseitige Anerkennung. 7000 Läuferinnen und Läufer.


Kauf mir in einer Patiterie ein Brötchen.  Und man sieht, der Franzose mag es süß.

Zunächst zur großen Kathedrale St. Etienne. 


Hier ein paar weitere Eindrücke von der Tour.

Viele Holzfasaden an den Häusern. 

Das ist ein Brunnen mit der Skulptur  des Cadetten Roussel.

Statue der Dichterin Marie Noel, die in Auxerre geboren und gelebt hat.

Kirche Eglise St. Eusebe

Skulptur des Schriftstellers Retif de la Bretonne, der dort in einer Druckerei seine Karriere begann.  Im Hintergrund der Uhrenturm aus dem 15. Jahrhundert. 


Nach dieser Tour ist
ein kleiner Imbiss angesagt. 

Salute 

Doch eines möchte ich euch nicht vorenthalten, auf meiner Pilgertour durch Frankreich, durch herrliche Landschaften, tolle Wege und mit wirklich tollen Begegnungen. 

In Auxerre, das älteste Weingut Frankreichs aus dem 7. Jahrhundert, heute fast mitten in der Stadt. 

Merci France, au revoir


Freitag, 13. Oktober 2017

JOUR ONZE (14.10.)

Wir starten mit dem Bild, mit dem wir gestern aufgehört haben. Nur halt morgens.

Der Tag startet mit einem kleinen Frühstück und mit Sonne. Was will man mehr!


Dann geht's los und als erstes durchs Industriegebiet.
Und hier das Bonbon für die Freunde der Landwirtschaft.
Zwei nagelneue Weinvollernter.

Übrigens der Franzose wäscht seine Wäsche an der Tankstelle.

Es geht viel bergan und bergab und herrliche Aussichten gibt es zu bestaunen.

Die Landschaft wechselt von Wein in Landwirtschaft. 

Ein anstrengender Weg und so ist eine Pause am Wegrand gut. Bild leider bei Gegenlicht.

Es geht weiter rauf und runter und am Horizont sieht man schon Auxerre, aber es sind noch 11 km.

Doch auch die sind irgendwann geschafft und ich erreiche die Brücke über die Yonne.

Zur Touri-info und dann zum La Maision de la Randoulers (Art Jugendherberge), wo ich ein Zimmer für zwei Nächte bekomme.  Morgen nehme ich euch mit auf einen Rundgang durch die Stadt, leiten wir uns der Cadet Roussel, wird bestimmt spannend.

Zu guter letzt ein Bild aus meinem Zimmer.


JOUR DIXIEME (13.10.)

Was für ein Tag. Gute Strecke, wenn auch zweimal verlaufen, durch Wald, Feld und Weinberge.
Gestartet bin ich an der Kirche Saint Pierre  über den Dächern von Tonerre.

Danach ging es viel bergab und wieder bergauf.  Durch Feld und Wald.

Das Wetter meinte es gut mit mir und so konnten kurze Arme raus.

Weiter ging es über Tissey nach Collan, mit der Quelle zu Ehren vom Benediktiner Robert de Molesme, der dort eine Abtei gegründet hat. Sehr leckeres Quellwasser.


Zwischendurch zweimal verlaufen, doch Dank GPS wieder in der Spur, nur eben 4 km mehr.
So ging es durch die Weinberge nach Chablis.

Dann kam der Ort in Sicht und eine letzte Pause war angesagt.

Im Ort selbst bin ich mit Vollverpflegung zum Pilgerpreis im Hotel de la Poste untergekommen.

Gutes Essen und nettes Ambiente.

Um neun Uhr werden hier die Bürgersteige hochgeklappt, was der Blick aus meinem Hotelzimmer bestätigt.


Morgen geht's weiter.

Tag 22 - Camino del Norte

 Heute Rückreise von Santiago de Compostela. Um 6.00 Uhr mit dem Bus zum Flughafen.  Die Stadt schläft noch. Flug  nach Madrid, nächster Flu...