Mittwoch, 18. Mai 2022

Tag 19 Caminho Portugues

 War wahnsinnig früh wach. So konnte ich mal ganz entspannt die GN lesen.

Nach dem Duschen runter zum Frühstück, gutes Buffet,  jedenfalls für spanische Verhältnisse.  Beim Einpacken stelle ich fest, dass ein roter Beutel mit einem karierten Hemd fehlt. Hab ich irgendwo vergessen. Vermutlich in der Herberge in Muxia. Jo kontaktiert, der kommt da in ein paar Tagen an. Vielleicht ist er noch da.

Mach mich dann auf den Weg zur Bushaltestelle.  Draußen trocken, aber trübes Wetter. In einer halben Stunde ist Bus am Flughafen. Muss noch warten bis ich einchecken kann. Um 13.30 Uhr geht es nach Madrid, dort umsteigen in den Flieger nach Düsseldorf. Von da noch mit dem Zug nach Lingen. 

Ja und dann nach Hause. Freue mich!






Ich ergänze noch: Flüge haben super geklappt, dann das Chaos mit der Deutschen Bahn.  Katastrophe. 

Dienstag, 17. Mai 2022

Tag 18 Caminho Portugues

 Was für ein Tag!

Der Tag begann mit Dauerregen. Um halb acht bin ich aufgestanden. Kleiner Kaffee in der Küche. Gegen neun durch den Regen zum Hafen. Stopp in einem Café  bei Kaffee con Leche.  Warten auf den Bus um elf. Nach und nach sammeln sich die Pilger für die Rückfahrt nach Santiago. Der Bus kommt pünktlich und rauscht mit uns durch das regnerische Galicien. Schon unterwegs Kontakt mit Jo, meinem Pilgerfreund vom Adventspilgern. Unser Treffen klappt. 

Vom Busbahnhof durch die Altstadt bin ich im Regen zum Misario Pinario, wo ich reserviert hatte. Nach einer schnellen Dusche treffe ich unten meinen Freund Jo. Herzliche Umarmung und Schulterklopfen. Im Restaurant essen wir das Tagesmenü. Ich esse Linsensuppe,  danach Kartoffeln mit Beinscheibe und Soße, als Nachtisch Tarte Santiago und Kaffee. Dazu Wasser Rotwein und Brot. Sehr sehr lecker für unschlagbare 14 Euro.

Nach dem Essen schlendern wir noch durch die Altstadt  und besuchen auch die Kathedrale. Durch die heilige Pforte dürfen wir die Kathedrale betreten. Nur im heiligen Jahr ist diese geöffnet, etwa alle zehn Jahre. Zum Apostel kann man leider wegen Covid-Gefahr nicht hoch. Schade.

Dann erst mal eine Pause. 









Jo und ich haben noch einen schönen Abend verbracht. Waren in zwei Klasse Tapasbars. Unschlagbarer Preis: 3 Wein, drei Tapas für 9 Euro. 





Montag, 16. Mai 2022

Tag 17 Caminho Portugues

 Und nun bin ich am zweiten Ende der Welt, in Muxia. 

Aber der Reihe nach. Habe gut geschlafen, aber bei dem tollen Zimmer für mich alleine musste das ja auch wohl. Trinke unten im Restaurant noch einen Kaffee con Leche und um acht Uhr mach ich mich auf den Weg. Wetter trocken,  die Sonne kommt durch. 

Aus dem Dorf  Lires erst ein Anstieg durch Eukalyptuswald. Es geht dann hoch und runter, immer Richtung Muxia. 

Unterwegs keine Möglichkeit zur Einkehr. So bleibt es beim Wasser. Zum Schluss noch drei Kilometer bergab und der Atlantik ist in Sicht. Von hier noch zwei Kilometer an der Straße entlang bis Muxia. Geh zunächst in den Supermarkt und kaufe Baguette, eine Dose Fisch und ein Bier. Dieses gönne ich mir am Hafen auf einer Bank.

Danach zur Herberge Bella Muxia. Kenne ich noch von vor vier Jahren. Bekomme ein gutes Bett. Wieder Ecke unten mit Schrank und Steckdose. Nach einer Dusche gehe ich zum Kap. Regenjacke ist angesagt.  Beim km 0,000 ein Foto und zurück zum Dorf.

Erst mal etwas entspannen auf dem Bett.

Später mehr.  Ach so, an einer Bushaltestelle unterwegs noch der gleiche Spruch, wie schon vor vier Jahren. 















Gigantisch! 






Sonntag, 15. Mai 2022

Tag 16 Caminho Portugues

 Gleich morgens, beim Blick aus dem Fenster war klar, es wird vom Wetter her kein schöner Tag. Nach einem kleinen Kaffee bin ich um acht Uhr gestartet. Zunächst an der Straße entlang zurück,  dann abbiegen Richtung Muxia. Der Regen setzt ein und ein Stopp unter einem Baum muss sein. Rucksack runter, Regenjacke an, Rucksack in Regenhülle verpacken und weiter geht's. Zunächst immer nur Straße. Pause in einem Café mit Kaffee con Leche.






Der Weg geht in den Wald, steil bergauf. Trotz Regen kann ich den Duft von den Eykalyptusbäumen riechen.

In mir kommt Freude auf, denn ich weiß, eine kleine Pausenstation in Baxan ist nicht mehr weit. Noch um eine Ecke und da ist sie. Alles kann man hier nehmen, Obst, Kekse, Getränke. Der Kühlschrank voll mit Lebensmitteln und kochen könnte man auch. Der Clou:  Da ist keiner, man kann nehmen, was man will und eine Spende hinterlassen. Treffe dort drei Damen aus Süddeutschland,  die ich gestern bei 0,00 km gesehen habe. 













Der Regen nimmt zu, so muss ich auch die Regenhose anziehen. Bald ist dann mein Tagesziel Lires erreicht. Enttäuschung in der dortigen Herberge: Kein freies Bett mehr. So weiche ich aus ins Lires Ca. Dort bekomme ich noch ein Einzelzimmer. Sehr gut und ich glaube, beste Wahl.

Unterwegs immer wieder die Kornspeicher. Mais wird dort gelagert und getrocknet. 

Hier noch einige Bilder hier aus dem Haus:









Tag 22 - Camino del Norte

 Heute Rückreise von Santiago de Compostela. Um 6.00 Uhr mit dem Bus zum Flughafen.  Die Stadt schläft noch. Flug  nach Madrid, nächster Flu...